Obwohl in der Bezeichnung Feuerwehr das Wort "Feuer" fest verankert ist, verschieben sich die Tätigkeitsschwerpunkte der Wehren immer mehr von der Brandlöschung hin zur technischen Hilfeleistung.
In diesem Bereich sind die Einsatzszenarien sehr vielfätig. Mal sind es umgestürzte Bäume, die beseitigt werden müssen, ein anderes Mal muss nach einem heftigen Regenguss ein Keller leer gepumpt oder vor eindringendem Wasser geschützt werden. Immer mehr stehen auch Verkehrsunfälle und ihre Folgen in der Einsatzstatistik der Feuerwehr. Allein im Jahr 2017 wurde unsere Feuerwehr 4 mal zur Hilfe nach Verkehrsunfällen alarmiert. Im Jahr 2016 waren es 8 derartige Einsätze. Das ist für eine kleine Gemeinde wie unsere, eine nicht unbedeutende Anzahl.
Um die nötigen Handgriffe im Einsatz zu beherrschen, ist es notwendig, diese regelmäßig zu üben. Kein Einsatz ist wie der Andere, daher ist immer jede Menge Kreativität gefragt wenn es darum geht, Personen so schnell und schonend wie möglich aus ihren Unfallfahrzeugen zu befreien.
Wie schon in den vergangenen Jahren auch, gab es bei unserem letzten Dienst die Möglichkeit für solche Einsätze zu trainieren. Die Fahrzeuge zum "Verschrotten" stellte uns wieder freundlicherweise das
Autohaus Hennersdorf aus Kubschütz zu Verfügung, ebenso den Platz zum Arbeiten. Beim festgelegten Szenario waren zwei Fahrzeuge miteinander kollidiert, dabei kippte eins von Beiden auf die Seite und außerdem wurde noch eine Person unter dem Vorderrad eines Fahrzeuges eingeklemmt.
Nachdem alle "Unfallopfer" gerettet waren, wurden die Reste der Fahrzeuge noch mal ordentlich "feuerwehrtechnisch" mit Schere und Spreizer behandelt ? damit jeder mal das Gefühl bekommt, was es heißt, mit den schweren Geräten zu arbeiten. Als Belohnung gabs dann im Gerätehaus zum Feierabendbier noch eine Wurst. ?